Innovative Fassadenprojekte

Informieren Sie sich umfassend über innovative Projekte von PBI Fassadentechnik – Vom Patrizia Headquarter Augsburg bis zu The Beach Houses in Jesolo

IT-Rathaus München – Ein Rechenzentrum und Dienstleistungszentrum für die Stadt München mit einer klar strukturierter Lisenenfassade in Kombination mit farbigen Fassadenelementen

Auf 37.200 Quadratmetern bündelt die Stadt München in einem eigenen IT-Rathaus einen Großteil der städtischen Informations- und Telekommunikationstechnik. Für das Rechen- und Dienstleistungszentrum übernahm PBI die Konzeption der geschosshohen werkseitig vorgefertigten Elementfassade für die ca. 16.500 Quadratmeter große Fassadenfläche. Das Projekt wurde 2012 fertiggestellt.

 

Das Projekt

Auf dem Gelände des Technologieparks M-Campus der Stadtwerke München GmbH entstand das IT-Rathaus für die Stadt München. Der Technologiepark ist insgesamt in vier Entwicklungsfelder mit modularer Baustruktur gegliedert, die sukzessive realisiert werden. Die Haupteingänge aller Module sind dem zentralen Campusband zugewandt.

Für den Hauptnutzer IT@M werden auf dem Campus neben Büroräumen unter anderem auch Flächen für Schulungen und Besprechungen, IT-Labore, eine Bibliothek und eine zentrale Kantine sowie Räumlichkeiten für das Gesundheitsmanagement verwirklicht.

Leistungen PBI

Beratung, Planung, Konzeptentwicklung, Leitdetailplanung, Ausschreibung

 

Die Fassade

Die Fassade ist mit farbigen Metalllamellen vertikal gegliedert und erinnert an einen Strichcode, der wiederum auf die Arbeit der Nutzer verweist. Die Gestaltung der Fassade gibt dem IT-Rathaus seine eigene Identität, unterstreicht aber gleichzeitig das übergeordnete Gesamtkonzept auf dem Gelände.

Aus bautechnischen und montagetechnischen Gründen sowie zur Qualitätssicherung wurde die Regelfassadenkonstruktion als werkseitig komplett vorgefertigte Fassadenelemente geplant und realisiert. Wechselnde Fassadenmodule sowohl horizontal als auch vertikal erzeugen eine über die Gesamtfläche angeordnete, flächige Optik. Unterstützt wird dieser Effekt durch farbige Paneele.

Die ca. 350 mm ausladende Lisenenstruktur schafft, je nach Standort und Sichtbezug, eine offene bzw. geschlossene Fassadenoptik. Zudem rhythmisiert die Lisenenstruktur die Fassade durch eine interessante Schattenbildung und betont die Strukturierung und Tiefenwirkung. Die Fassadenstruktur ist bei Außen- und Innenecken sowie bei Fassadenübergängen detailliert geplant, so dass als Gesamtergebnis homogene kubische Baukörper entstehen.

Durch ein ausgewogenes Verhältnis von opaken und transparenten Fassadenelementen wurde der sommerliche und winterliche Wärmeschutz optimiert. Der außenliegende Sonnenschutz ist individuell und übergeordnet gesteuert.

Die Ausführung

Regelfassade / Elementfassade

Werkseitig komplett vorgefertigte Aluminium-Elementfassadenkonstruktion

  • Objektspezifische Neuprofileentwicklung

  • Vorgelagerte Lisenen aus Aluminium-Strangpressprofilen

  • Wechsel von transparenten und opaken Fassadenelementen, geschossweise versetzt

  • Öffnungselemente Lüftung als manuelle Drehflügel mit Öffnungsbegrenzung

  • Öffnungselemente Nachtlüftung manuell mit vorgelagerten Aluminium-Kiemenblechen, als Witterungs-und Einbruchschutz

  • Opake Fassadenelemente als Aluminium-Blechpaneele

  • Außenliegender Sonnenschutz als Raffstore, motorisch betätigt. Führungsschienen bündig in vorgelagerte Lisenenkonstruktion integriert

  • Sonderelemente Innen-und Außenecken sowie Attikaelemente

  • Teilbereiche Sockel mit Glasfaserbetonelementen

Hallenfassade

  • Hängende fünfgeschossige Stahl-Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Aufsatzkonstruktion

  • Integration einer Fassadenbegleitheizung

  • Integration von motorischen Öffnungselementen

  • Außenliegender Sonnenschutz als Raffstore mit Seilführung, motorisch betätigt

  • Raumhohe absturzsichernde Isolierverglasungen

Magistralfassade

  • Aluminium-Elementkonstruktion

  • Außenliegender Sonnenschutz als Raffstore mit Seilführung, motorisch betätigt

  • Raumhohe Öffnungselemente mit außen vorgelagerter Glasbrüstung als Absturzsicherung

Fotos: Rainer Taepper


Architekt und Auftraggeber
h4a Gessert + Randecker Generalplaner GmbH, Stuttgart

Bauherr
Stadtwerke München GmbH,
vertreten durch SWM Services Energie und Wasser GmbH, München

Christine Sommer